Fortbildung
Herbsttagung 2013 |
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Gemeinsame Herbsttagung des Zahnärztlichen Vereins und der Landeszahnärztekammer
Für die Landeszahnärztekammer Hessen begrüßte das Mitglied des Vorstandes, Frau Dr. Antje Köster-Schmidt, die anwesenden Kammermitglieder und die Referenten. Sie gab Ihrer Freude Ausdruck, dass es in den Zeiten des e-Learnings so eine große Resonanz für eine persönliche Fortbildung gibt. Gleichzeitig zollte sie dem Verein Lob für die Reihe „Eine Abteilung stellt sich vor“, die eine Verbindung zwischen dem niedergelassenem Zahnarzt und den Hochschulen schafft. Vor der Preisverleihung des Promotionspreises stellte Prof. Sader den Anwesenden den „Förderpreis für besonderes kollegiales Engagement“ vor, der seit einigen Jahren in jedem Examenssemester des Carolinums |
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Fr. Dr. Antje Köster-Schmidt |
Dann kam es zur Verleihung des Friedrich-Kreter-Promotionspreises des zahnärztlichen Vereins. Den Preis errang dieses Jahr Herr Dr. Janos Oettler von der Klinik und Poliklinik für Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie / Plastische Chirurgie des Universitätsklinikums Jena. Die unter Leitung von Prof. Dr. Dr. Stefan Schultze-Mosgau entstandene Arbeit trägt den Titel: „Untersuchung des Einflusses des Weichgewebemanagments bei Insertion und Freilegung auf den funktionellen Langzeiterfolg dentaler Implantate“ Der Preisträger nahm aus der Hand des Präsidenten die Urkunde, den Scheck und den traditionellen |
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Dr. Janos Oettler Prof. Dr. mult Robert Sader |
Im zweiten Teil des Vormittags stellte dann Prof. Dr. Roland Frankenberger, Direktor der Abteilung für Zahnerhaltung der Philipps-Universität Marburg und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung „seine“ Abteilung vor. Mit der Frage „Wo kommt der Erfolg in der Adhäsivtechnik her?“ stellte er eine Studie von 68 Klasse II Composite-Füllungen vor, die nicht an der Universität sondern in Praxen gelegt wurden. Nach 8 Jahren sind noch 98,5% Füllungen in Funktion. Prof. Frankenberger sieht eine häufige Ursache für das Versagen von Composite-Füllungen in der unzureichenden Fotopolymerisation. |
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Prof. Dr. Roland Frankenberger |
Hier gibt es große Unterschiede in der Qualität der Polymerisation zwischen den Behandlern, aber auch zwischen Behandlern und Helferinnen.
Dann übergab er nach langem Applaus des Auditoriums an den stellvertretenden Leiter seiner Abteilung, Herrn Prof. Dr. Andreas Braun, der über den Einsatz von Lasern in der Zahnheilkunde referierte. Nach einer kurzen Einführung über die verschiedenen Wellenlängen und die Absorption in den Geweben kam er zu seinem ersten Thema, der Fluoreszenz-Kariesdiagnostik. Mit dem Laser wird Energie in die Zahnhartsubstanz eingetragen und die Fluoreszenz als Antwort auf den Energieeintrag ausgewertet. Die Geräte können bei dem heute zu beobachtenden vermehrten Auftreten von versteckter Karies eine wertvolle Entscheidungshilfe sein. | |
Prof. Dr. Andreas Braun |
Danach berichtete OA Dr. Matthias Roggendorf „aus der Tiefe des Kanals“ und konzentrierte sich mit seinem Bericht über die Instrumente auf ein „heißes Thema“. Nach einem Abriss über die bekannten Probleme der Kanalanatomie und ihrer 2-D-Darstellung im Röntgenbild zeigte er eindrucksvolle Mikro-CT-Bilder von Wurzelkanälen. Er ging auf die neuen S-förmigen Instrumente M-Two©, Reciproc© und F360© ein, die im Gegensatz zu den Wurzelinstrumenten „älteren“ Designs eine bessere Schneidleistung haben. Ganz neu sind die „self-adjusting-files“, Einweg Hohlinstrumente die vibrierend mit einer Innenspülung des Instruments eine echte dreidimensionale Aufbereitung des Kanals vornehmen.
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Dr. Matthias Roggendorf |
Fr. Dr. Vosen sprach dann als letzte Referentin über die Mikrorissbildung durch Wurzelkanalaufbereitung und –füllung. Die vertikale Wurzelfraktur sei eine häufige Ursache für den Misserfolg einer endodontischen Maßnahme bei schwieriger Diagnostik und oft atypischen Symptomen. Die Gründe sind massiver Druck bei Stiftinsertion und lateraler Kondensation und eine Kanalerweiterung um mehr als 40%. In Marburg wurden 8 Aufbereitungssysteme hinsichtlich ihrer Tendenz zur Mikrorissbildung im Wurzeldentin untersucht. Die Tendenz der Hersteller die Instrumente durch eine erhöhte Konizität frakturresistenter zu gestalten, führt zur vermehrten Rissbildung im Dentin. Hier schnitten die Instrumente von ProTaper rotary© und S-Apex© am schlechtesten ab. |
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Dr. Vera Vosen |
Zuletzt geändert am: 29.11.2014 um 15:17
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